22.09.2023
In der Europäischen Union wird aktuell über eine Verpflichtung zur Modernisierung von Gebäuden diskutiert, die einen sehr schlechten Energiehaushalt aufweisen.
Stromanbieter – Was ist, wenn ich Probleme beim Wechsel habe?
Immer wieder kommt es vor, dass sich einige Verbraucher die Frage stellen, ob, wenn sie den Stromanbieter wechseln und dieser nicht schnell genug arbeitet oder es anderweitig zu Verzögerungen kommen sollte, plötzlich für einige Zeit der Strom weg ist und sie dann im Dunklen sitzen müssen. Dies ist aber eine von vielen Sorgen, die man als Stromkunde ganz gewiss nicht haben muss, denn unter keinen Umständen wird man in einem solchen Fall plötzlich ohne Strom dastehen. Dafür sorgen das Energiewirtschaftsgesetz und die Grundversorgungsverordnung. Selbst wenn einmal ein Anbieterwechsel vorgenommen wird und der neue Anbieter noch keinen Strom liefert, der alte Anbieter aber bereits das Vertragsverhältnis aufgelöst hat, muss man keine Angst haben, da dann automatisch der örtliche Grundversorger einspringt und die Stromlieferung übernimmt.
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Inhaltsverzeichnis
Welche Gründe für Verzögerungen beim Wechsel gibt es?
Gründe für Verzögerungen während eines Wechsels des Stromanbieters kann es viele geben. Ein Grund kann zum Beispiel sein, dass das Antragsformular nicht korrekt ausgefüllt wurde und beispielsweise sich ein Zahlendreher in der Zählernummer oder bei der Kundennummer beim bisherigen Stromlieferant eingeschlichen hat. Auch wenn man es nicht für möglich halten mag, ist es dennoch so, dass auch im Falle, dass ein falsches Familienmitglied den bisherigen Vertrag kündigt, es zu Komplikationen kommen kann. Denn wenn beispielsweise der Ehemann den alten Vertrag abgeschlossen hat, kann dessen Ehefrau diesen nicht in seinem Namen kündigen, sondern nur der Ehemann selbst. Genauso darf in diesem Fall auch nicht die Ehefrau den Wechsel vornehmen, sondern dieser muss ebenfalls vom Ehemann vorgenommen werden. Zwar mag es sein, dass sich der alte Stromlieferant unter Umständen kulant zeigen könnte, doch allzu sehr darauf hoffen sollte man auf keinen Fall, denn die Chancen dafür sind doch sehr gering. Kaum ein Stromlieferant wird einen Bestandskunden freiwillig gehen lassen. Sollte der aktuelle Stromanbieter aber bewusst einen Wechsel unterbinden, besteht immer noch die Möglichkeit, bei der sogenannten „Schlichtungsstelle Energie“ eine offizielle Beschwerde einzureichen.
Wann ist ein Anbieterwechsel ausgeschlossen?
In der Regel ist es kein Problem, seinen Stromanbieter zu wechseln. Spätestens mit einer Strompreiserhöhung steht dem nichts im Wege, solange man sich an die geltenden Fristen hält. Es gibt aber auch ein paar Fälle, in denen ein Wechsel nur schwer oder sogar überhaupt nicht möglich ist.
Doppeltarifzähler
In den 1970er Jahren wurde der sogenannte Nachstromtarif eingeführt. Dieser sollte vor allem dem Verbraucher mit Nachtspeicheröfen zugutekommen. Auch heute noch gibt es sehr viele Haushalte mit einem Doppeltarifzähler, also mit einem Tag- und einem Nachstromtarif. Wer einen solchen Doppeltarifzähler verbaut hat, für den ist der Wechsel des Stromanbieters allerdings nicht ganz so einfach wie mit einem herkömmlichen Stromzähler, denn viele Anbieter haben keine entsprechenden Tarife in ihrem Angebot. Doch langsam aber sicher erkennen immer mehr Stromanbieter die Doppeltarifzähler als eine Chance, zusätzliche Kunden zu gewinnen. Bei vielen Anbietern spielt es aber nur auf den ersten Blick eine Rolle, dass man einen Doppeltarifzähler hat, denn zwischen Tag- und Nachtstrom wird hier nicht unterschieden. Beide Tarife kosten also am Ende gleichviel. Wer also Nachtspeicheröfen oder Wärmepumpen besitzt, der zahlt am Ende womöglich mehr, als ihm lieb ist.
Wärmepumpen und Nachtspeicheröfen
Wer eine Wärmepumpe betreibt, der bekommt in der Regel nur vom örtlichen Energieversorger, also dem Grundversorger, einen passenden Stromtarif. Bei den meisten alternativen Stromanbietern wird eine Belieferung von Wärmepumpen sogar ausdrücklich im Kleingedruckten ausgeschlossen. In diesem Fall empfiehlt es sich, wenn die Wärmepumpe beziehungsweise der Nachtspeicherofen über einen eigenen Stromzähler verfügt, für diesen unabhängig vom normalen Haushaltsstrom einen gesonderten Vertrag abzuschließen.
Photovoltaikanlagen
Wer im Besitz einer Photovoltaikanlage ist, der kann in der Regel problemlos seinen Stromanbieter wechseln, denn der Strom, der über die Anlage produziert wird, landet normalerweise direkt im Stromnetz. Der Strom, der für den eigenen Haushalt benötigt wird, wird hingegen wie auch sonst üblich von einem Stromanbieter bezogen und wie in jedem anderen Haushalt auch gesondert abgerechnet. Seinen Stromlieferanten kann man also jederzeit frei wählen. Lediglich beim Abnehmer des Sonnenstroms ist man an seinen örtlichen Stromnetzbetreiber gebunden.
Anders sieht es hingegen aus, wenn die Photovoltaikanlage dem Eigenverbrauch dient. In diesem Fall wird der Strom nicht in das öffentliche, sondern in das hauseigene Stromnetz eingespeist. In einem solchen Fall ist es empfehlenswert, sich rechtzeitig mit einem möglichen neuen Anbieter in Verbindung zu setzen, da viele Stromanbieter keine Haushalte beliefern, die sich selbst mit Sonnenstrom versorgen.
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