22.09.2023
In der Europäischen Union wird aktuell über eine Verpflichtung zur Modernisierung von Gebäuden diskutiert, die einen sehr schlechten Energiehaushalt aufweisen.
Mit der zweiten Miete wird das Wohnen zu einer kostspieligen Angelegenheit
Mit den Kosten für Heizung, Warmwasser und Kabelfernsehen steigt der Betriebskostenspiegel für Mieter. Die Wohnkosten erleben aufgrund dieser Nebenkosten sogar einen noch höheren Anstieg als die Mieten selbst. Die sogenannte zweite Miete führt hierzulande also zu einem immer teureren Wohnmarkt. So müssen Mieter mittlerweile durchschnittlich 2,20 Euro je Quadratmeter Wohnfläche und Monat für die Betriebskosten entrichten. Zum Vergleich: Die Nettokaltmieten der großen Wohnungsgesellschaften betragen bundesweit rund 5 Euro pro Quadratmeter. Laut des jährlichen Betriebskostenspiegels des Deutschen Mieterbunds (DMB) Heizung und Warmwasser machen dabei etwa 65 Prozent der Betriebskosten aus. Zusammen mit den Kosten für einen Aufzug, die Gartenpflege oder auch für den Fernsehanschluss wird schnell eine monatliche Belastung von 3,19 Euro pro Quadratmeter erreicht. Eine Wohnung mit einer Größe von 80 Quadratmetern beträgt die zweite Miete so 3062,40 Euro pro Jahr.
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Inhaltsverzeichnis
Der Ost-West-Vergleich
Die Tatsache, dass die Heizkosten in den vergangenen Jahren angestiegen sind, lässt sich sowohl mit den kälteren Wintermonaten als auch mit den steigenden Energiekosten erklären. Neben den Einflüssen der klimatischen Bedingungen schlagen sich auch kommunale Unterschiede nieder. Die Höhe der Grundsteuer und der kommunalen Gebühren unterliegt starken Schwankungen im Vergleich von Gemeinde zu Gemeinde. Östliche und westliche Bundesländer hingegen unterscheiden sich bestenfalls minimal. Was die Grundsteuer, Kosten für Müllbeseitigung und Gebäudereinigung sowie Versicherungen fallen im Osten allerdings deutlich niedriger aus als in den alten Bundesländern. Dafür sind hier die Wasser- und Heizkosten niedriger.
Höhere Heizkosten durch lange Winter
Auch wenn die Energiepreise der vergangenen Jahre nur unmerklichen Schwankungen unterliegen, steigen die Wohnkosten. Das liegt daran, dass der Verbrauch beim Heizen wegen der härteren Winter zunimmt. So musste in manchen Jahren sogar bis Mai geheizt werden. Sowohl Gas als auch Fernwärme werden weiterhin teurer, während der Ölpreis hingegen sinkt.
Die Energiepreise als Belastung der Mieter
Der Anstieg der Preise hinterlässt seine Spuren auch bei der Wohnungswirtschaft. Vor allem die Nebenkosten machen sich bemerkbar, mehr sogar als die eigentlichen Mietpreise. So hat der Strompreis seit dem Jahre 2000 fast um 100 % zugenommen und macht damit einen größeren Anteil an den Nebenkosten aus als die Heizkosten. Auch die Inflationsrate hat um 25 Prozent zugenommen. Laut dem Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) bestehe der größte Preistreiber bei den Wohnungsmieten weiterhin in den Energiepreisen. Sie sind seit 2000 um etwa 112% gestiegen. Die Stromkosten wiederum haben im selben Zeitraum eine Zunahme von 99 Prozent erfahren.
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