22.09.2023
In der Europäischen Union wird aktuell über eine Verpflichtung zur Modernisierung von Gebäuden diskutiert, die einen sehr schlechten Energiehaushalt aufweisen.
Was ist Solarthermie?
Die Sonne war schon von Milliarden von Jahren ein überaus wichtiger Himmelskörper und ist es auch noch heute. Mittlerweile spielt sie sogar eine richtig wichtige Rolle in unserem Leben, denn sie ist nicht nur der Ursprung allen Lebens auf unserem Planeten, sie ist auch eine niemals – oder zumindest nicht so schnell – erlöschende Energiequelle und damit für eine regenerative Energieversorgung geradezu prädestiniert. Spätestens seit der Energiewende hat sie einen besonders elementaren Platz eingenommen. Immer mehr wird die Sonnenenergie genutzt, um sie in nutzbare Energie umzuwandeln. Immerhin wird sie entgegen fossiler Brennstoffe wie Erdöl oder Kohle nicht so schnell verbraucht sein, denn sie ist praktisch gesehen immer verfügbar, zumindest bei Tag, sie schadet unserem Planeten nicht da sie klimaneutral ist und außerdem ist sie quasi kostenlos. Gerade für Menschen, die gewillt sind sich ein neues Haus zu bauen, ist die Solarenergie ein großes Thema. Immerhin kann man enorm davon profitieren, wenn man sich die Sonnenenergie mithilfe einer Solarthermieanlage zunutze macht.
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Inhaltsverzeichnis
Solarthermie: Was ist das und wie funktioniert sie?
Bei der Solarthermie handelt es sich um nichts Geringeres als um die Umwandlung von Sonnenenergie in Wärme. Diese Wärme kann man sehr gut verwenden, um beispielsweise das Brauchwasser in Gebäuden zu erhitzen, oder um herkömmliche Heizungsanlagen nahezu vollständig zu ersetzen. Immerhin kann man alleine bei der Warmwasserzubereitung rund 60 Prozent des jährlichen Energiebedarfs mittels Solarthermie abdecken. Dabei kommt es aber insbesondere auf den jeweiligen Standort und auch auf die Bausubstanz einer Immobilie an.
Um Sonnenenergie in Wärme umzuwandeln bedarf es einer speziellen Solarthermieanlage. In erster Linie benötigt man sogenannte Solarkollektoren, von denen die Sonnenstrahlen aufgefangen werden. In diesen Solarkollektoren verlaufen Wasserleitungen, in denen eine Flüssigkeit verläuft. Über Rohre sind die Solarkollektoren mit einem Wärmetauscher innerhalb der Immobilie verbunden, wo wiederum die Wärme an das in einem Tank befindliche Wasser abgegeben wird. Aus diesem Tank heraus kann man das Wasser dann schließlich direkt verwenden – entweder bei Bedarf oder auch sofort. Nachdem die Flüssigkeit in den Rohrleitungen ihre Wärme an den Wassertank abgegeben hat und wieder abgekühlt ist, wird es wieder zurück in die Kollektoren gepumpt, wo sie schließlich erneut von der Sonne aufgeheizt wird.
Solarthermie gegen Photovoltaik: Wo ist der Unterschied?
Die Antwort auf die Frage, wo genau der Unterschied zwischen Solarthermie und Photovoltaik ist, findet sich eigentlich im Namen Photovoltaik selbst. Denn Photovoltaik leitet sich von dem griechischen „phos“ für „Licht“ ab und von dem aus Italien stammenden Physiker Volta. Nach Alessandro Volta wurde die elektrische Spannung „Volt“ benannt. Während nun also bei der Solarthermie Sonnenenergie in Wärme umgewandelt wird, wird bei Photovoltaik Sonnenenergie in Strom umgewandelt.
In ihrem Grundprinzip sind beide Technologien eigentlich ähnlich gestrickt, denn beide nutzen sie die Kraft der Sonne aus, um diese umzuwandeln. Außerdem wird für beide Varianten eine entsprechend große Wirkungsfläche benötigt. Während es sich bei der Solarthermie aber um Solarkollektoren handelt, werden die Umwandlungseinheiten bei der Photovoltaik Solarmodul genannt. Ein Solarmodul setzt sich dabei aus vielen Solarzellen zusammen, die wiederum aus der Sonneneinstrahlung unmittelbar Strom erzeugen. Technisch betrachtet können beide Technologien also nicht miteinander verglichen werden.
Welche Vorteile bietet die Solarthermie?
Der wohl größte Vorteil überhaupt in der Solarthermie ist die Tatsache, dass hier Sonnenenergie unmittelbar in Wärme umgewandelt wird. Die Energie der Sonne ist kostenlos und absolut umweltfreundlich. Wer mit Sonnenenergie arbeitet, der ist automatisch umso unabhängiger von fossilen Brennstoffen und damit nicht mehr den Preisschwankungen der Energiekosten ausgeliefert.
Mit einer Solarthermieanlage tut man sogar im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen wie Öl, Gas oder Kohle etwas für die Zukunft, denn während andere Brennstoffe Kohlendioxid freisetzen, arbeitet die Solarthermie absolut klimaneutral. Lediglich während der Produktion der Solarthermieanlagen kommt es zu einem CO2-Ausstoß, doch sind die Werte in diesem Fall immer noch erträglich, da sie recht niedrig ausfallen. Der Gewinn für die Umwelt, der dadurch entsteht, ist um ein vielfaches wertvoller. Denn je mehr Wasser durch Sonnenenergie erwärmt wird, desto weniger Wasser muss durch herkömmliche Brennstoffe erhitzt werden. Infolgedessen gibt es wieder umso weniger CO2-Ausstoß. Damit werden am Ende sogar entsprechend Kosten eingespart, da somit auch die Energiekosten gegenüber dem Energieversorger entsprechend sinken. Mit der Zeit hat sich die gesamte Anlage also amortisiert, bis irgendwann das richtige Sparen anfängt.
Nachteile der Solarthermie
Leider ist eine Solarthermieanlage aber auch mit hohen Kosten verbunden. Nicht nur die Anlage selbst kostet eine Stange Geld, sondern auch die Installation schlägt ordentlich zu Buche. Wirklich effizient arbeiten kann eine solche Anlage außerdem nur, wenn der Standort stimmt. Denn in erster Linie kommt es hierbei darauf an, dass möglichst viel Sonneneinstrahlung auf die Kollektoren treffen kann. Kommt es zu einer längeren „Pause“ infolge von stark bewölktem Himmel oder befindet sich die Anlage hinter einem Berg und wird nur halbtags von der Sonne bestrahlt, kann ihr Potenzial nicht vollständig ausgeschöpft werden.
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