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Bundesnetzagentur: Gefahr für Stopp russischer Gaslieferungen besteht

04.07.2022
Stopp Russischer Gaslieferungen?Die Sorge, dass Russland zeitnah die Lieferung von Gas vollständig einstellen könnte, gibt es bereits seit Beginn des Krieges in der Ukraine. Bekräftigt wird diese Angst nun auch durch neue Meldungen der Bundesnetzagentur. Die Experten der Einrichtung rufen Bürgerinnen und Bürger schon seit Wochen dazu auf, ihren Energieverbrauch so weit wie möglich zu reduzieren. Die neuesten Meldungen der Agenturen erhöhen den Druck auf die Bevölkerung weiter. Klaus Müller, der Chef der Bundesnetzagentur, verweist mit Blick auf die wichtige Gasroute North Stream 1 in aktuellen Interviews auf die Gefahr „länger andauernder Wartungen“, die vor allem politisch motiviert sein könnten. Selbst ein kompletter Ausfall der Gaslieferungen über die Pipeline hält der Agenturchef mittlerweile für möglich.

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Müller warnt vor Folgen für Unternehmen und Haushalte

Generell rät Müller den Haushalten im Land dazu, den Energieverbrauch schon jetzt auf ein Minimum zu senken. Seit Beginn des russischen Einmarsches in die Ukraine warnen Branchenkenner vor den Folgen für den Energiesektor in ganz Europa und darüber hinaus. Jetzt spitzt sich die Lage laut dem Chef der Bundesnetzagentur nochmals zu. Für Müller ist gar ein vollständiger Stopp der Lieferungen von Gas aus russischer Produktion keineswegs auszuschließen. Aus diesem Grund werde es wichtiger, den Verbrauch von Energie durch Haushalte, aber auch Unternehmen zu senken. Das Thema werde insbesondere dann relevant, wenn Russland wegen des politischen aufgrund von Sanktionen aus dem Ausland verstärkt unter Druck geraten sollte. Dann, so Müller, müsse man in Deutschland „ernsthaft“ über etwaige Einsparungen sprechen.

Maßnahmen dürfen nicht erst zum Herbst ergriffen werden

Zeitgleich hebt Müller hervor, dass die Zeit bis zum Start der Heizsaison hierzulande dringend genutzt werden müsse. Unter anderem, um wesentliche vorbereitende Maßnahmen in die Wege zu leiten. Der Bundesnetzagentur-Chef wendet sich mit klaren Worten an Besitzer von Häusern und Wohnungen. Sie sollten sich verstärkt Gedanken über mögliche Optionen zur Überprüfung vorhandener Anlagen machen. Heizkörper und Gasbrennwertkessel sollten dringend Wartungen unterzogen werden, um das Potenzial zum Sparen optimal auszuschöpfen. Eine effiziente Einstellung der Systeme könne den Gasverbrauch im Maximum um bis zu 15 Prozent reduzieren. Viel Zeit bleibe Eigentümern und Mietern in diesem Punkt nicht. Statt bis zum Herbst zu warten, brauche es schnelle Optimierungen.

Auch der Fachkraftmangel befeuert die schwierige Lage

Das Problem: Vielen Firmen der Branche fehlt es am nötigen Personal. Der Mangel an Fachkräften hat sich durch die Corona-Pandemie weiter verschärft. Auch fehlt es der Bundesnetzagentur vielerorts an Vorerzeugnissen und Bauteilen, was die Lage noch dramatischer macht. Lange Laufzeiten bei der Versorgung mit nötigen Komponenten stellt für optionale Modernisierungen ein Hindernis dar. Diese Meinung vertritt nicht nur Klaus Müller. Die deutliche Forderung der Behörde lautet entsprechend: Handwerksbetriebe sollten dieser Tage ihren Schwerpunkt auf die Bereiche Heizen und Warmwasserversorgung verlegen. So ließen sich fortgesetzte Terminengpässe vermeiden. Dass Energiesparen nicht immer zielführend ist, erklärt Müller durch die Unterscheidung zwischen Gas und Strom. Faktisch gehe es in der momentanen Krise darum, den Gasverbrauch einzudämmen. Dies sei nicht gleichbedeutend mit der Notwendigkeit, den Verbrauch von Strom zu begrenzen. Einen Strommangel gebe es eben nicht, wie der Chef der Bundesnetzagentur hervorhebt. Deutschland habe nicht mit einer „Stromlücke“ zu kämpfen. Der Fokus müsse eindeutig beim Thema Gas liegen. Auf den Ernst der Lage wies kürzlich auch der grüne Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hin, als er wegen der absehbaren Gasdrosselungen aus Russland die zweite Krisenstufe des Notfallplans Gas ausrief und damit den weiteren Endpässen Rechnung trug.

Die Frage nach der Systemrelevanz im Falle einer Gasknappheit

Für die Bundesnetzagentur ist klar: Kommt es zur endgültigen Versorgungskrise, ist eine Einstufung als systemrelevant keineswegs für jedes Unternehmen praktikabel. Agenturchef Klaus Müller sieht zwar für Bereiche wie die Lebensmittelproduktion und den Pharmasektor aufgrund des „kritischen Faktors“ eine Versorgungsrelevanz. Andere Wirtschaftsbereiche hingegen wie etwa Schwimmbäder müssten im Falle eines Engpasses im Ernstfall das Nachsehen haben. Die Gefahr eines kompletten Gasausfalls sieht die Agentur aber nicht. Länder wie die Niederlande oder Norwegen könnten im „worst case“ auftretende Lücken bei der Gasversorgung zumindest zeitweise füllen.

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