Die Glühbirne gilt als Stromfresser und wurde nach und nach von der wesentlich sparsameren Energiesparlampe verdrängt. Allerdings bieten die stromsparenden Alternativen nicht nur Vorteile, sondern auch etliche Nachteile. Der wohl größte Nachteil für die Nutzer ist wohl die Tatsache, dass die Energiesparlampen ihre Leuchtkraft nur nach und nach voll entfalten. Je nach Lampe kann diese Aufwärmphase 15 Sekunden bis 5 Minuten dauern. Vor allem in Bereichen, wo die Leuchtkraft sofort vollständig zur Verfügung stehen sollte, wie zum Beispiel im Treppenhaus, ist die Energiesparlampe nur bedingt geeignet. Die Energiesparlampe weist eine deutlich längere Lebensdauer auf, als die Glühbirne. Allerdings können häufige Schaltvorgänge, wie es im Flur oder Treppenhaus der Fall ist, die Haltbarkeit erheblich verkürzen. Nicht vergessen werden darf zudem, dass die Energiesparlampen Quecksilber enthalten und daher als Sondermüll gelten, der nicht im Hausmüll entsorgt werden darf. Anhand der Nachteile ist es nicht verwunderlich, dass viele Verbraucher nach einer ebenfalls stromsparenden, aber vorteilhafteren Alternative suchen.
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LED Lampen – die Alternative zu den Energiesparlampen?
In den letzten Jahren haben die Energiesparlampen Konkurrenz bekommen: Die LED Lampen. Die LED-Variante bietet ebenfalls ein großes Einsparpotenzial in Bezug auf die Energiekosten und räumt mit den Nachteilen der Energiesparlampe auf. Im Gegensatz zur Energiesparlampe bietet die LED Lampe sofort die gesamte Helligkeit und benötigt keine Aufwärmphase. Außerdem setzen viele Schaltzyklen die Lebensdauer nicht herab, wie es etwa bei der Energiesparlampe der Fall ist.
Während die LED Lampen anfänglich in puncto Lichtausbeute und Optik nicht überzeugen konnten, bringen die modernen Varianten eine verbesserte Technik mit, welche die Nachteile der ersten Generation behoben hat. Auch das Erscheinungsbild hat sich deutlich gewandelt, was ja vor allem im Wohnbereich von Vorteil ist. Mittlerweile finden sich die LED Lampen in allen üblichen Fassungen und in verschiedenen Ausführungen.

Lumenzahl gibt die Helligkeit der LED Lampe an
Bei den Glühbirnen gab die Watt-Angabe Auskunft über die Helligkeit, bei den LED Lampen hingegen muss auf die Lumenanzahl geachtet werden. Je höher die Lumen-Zahl ist, desto heller leuchtet die LED Lampe. Um eine Glühbirne mit 60 Watt zu ersetzen, wird eine LED Lampe mit 600 Lumen benötigt. Eine 40 Watt Glühbirne kann durch eine LED Lampe mit 400 Lumen ersetzt werden. In der Regel findet man die Angabe der Lumenzahl auf der Verpackung der LED Lampe.
Farbtemperatur der LED Lampen
Erhältlich sind die LED Lampen in zwei verschiedenen Varianten: warmweißes und kaltweißes Licht. Das warmweiße Licht ähnelt der Farbtemperatur der Glühlampe und eignet sich besonders gut für Wohn- und Schlafräume. Bei warmweißen LED Lampen liegt die Farbtemperatur zwischen 2700 und 2900 Kelvin. Die kaltweißen LED Lampen hingegen bieten eine Farbtemperatur von mehr als 4000 Kelvin und eignen sich vor allem für Büros, Werkstätten, Bäder und Küchen. Das kaltweiße Licht wirkt nicht gerade wohnlich, ist dafür aber sehr hell.

Energie einsparen mit LED Lampen
Besonders wichtig ist letztendlich natürlich das Einsparpotenzial. Auch wenn die Energiesparlampe lange Zeit als besonders sparsam galt, bietet die LED Lampe eine noch höhere Energieeffizienz. Eine LED Lampe mit einer Leuchtkraft von 600 Lumen, weist einen Stromverbrauch von 8 Watt auf. Eine Glühbirne mit der gleichen Leuchtkraft verbraucht hingegen 60 Watt. Eine Energiesparlampe mit 600 Lumen bringt es auf 13 Watt. Damit ist die Energiesparlampe zwar noch immer erheblich sparsamer als die Glühbirne, doch die LED Lampe schont den Geldbeutel auf lange Sicht deutlich mehr. Trotz des höheren Anschaffungspreises lohnt sich die Investition in die sparsamen LED Lampen.